»Setz Dich in ein Café, lies Zeitung und beobachte die Leute!« Mit dieser Aufgabe werden viele Praktikanten und Volontäre aus der Redaktion geschickt, wenn sie ein Thema finden sollen. Mit einer guten Geschichte kommen die Nachwuchsjournalisten dann eher selten zurück stattdessen sind sie frustriert und verunsichert und haben wieder einen Tag verbracht, ohne dass sie einen Beitrag machen oder einen Artikel schreiben durften. Dabei gibt es doch wirklich bessere Strategien, um eine interessante Idee für einen Beitrag, eine Reportage oder ein Porträt zu finden. Die Autorin zeigt hierfür verschiedene Wege auf und erklärt an Beispielen aus der eigenen Praxis, wie sie begangen werden können. Sie gibt zahlreiche Tipps zur Themensuche am Schreibtisch und erläutert, was eigentlich ein gutes Thema ausmacht. Grundgedanke des Buchs ist, nicht etwa fertige Geschichten zu suchen, sondern vielmehr Startpunkte für eine journalistische Recherche zu finden, aus der sich dann Sujets unterschiedlicher Genres für verschiedene Medien und Zielgruppen entwickeln lassen. »Themen finden« ist das erste Buch, das sich diesem journalistischen Grundproblem eingehend widmet. Es ist vor allem für Nachwuchsjournalisten wertvoll, die mit der »heißen Ware« Thema zu kämpfen haben. Denn praktisch arbeiten darf in vielen Redaktionen nur, wer selbst Ideen für Geschichten anbietet.