Buchnotiz zu : Frankfurter Rundschau, 12.03.2003Jürgen Stahlberg kann Joyce Carol Oates für ihren ersten Jugendroman nur loben: „Endlich mal wieder ein packender Jugendroman mit einer hinreißenden Heldin und einem intelligenten Thema, das Erwachsene schlecht aussehen lässt.“ Unter den amerikanischen Autoren ist Oates nicht unbedingt die große Komikerin, dafür aber die „scharfsinnigste Soziologin“, befindet Stahlberg. Und er ist heilfroh, dass die Autorin dieses Talent auch in der vorliegenden Geschichte um Verdacht, Ausgrenzung und Freundschaft einsetzt und damit ihren jugendlichen Lesern das erspart, was sie bei den Jugendbüchern von Isabel Allende oder Batya Gur ertragen mussten: „mindere Ansprüche und Belanglosigkeiten“. Stahlberg gefällt das Thema und der Respekt, den Oates vor ihren Lesern hat. Selbst wenn die noch jung sind.© Perlentaucher Medien GmbH– Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.