In den Geschichten von Joachim Frank geht es nie um „das große Glück“, sondern sie handeln von kleinen Glücksmomenten des Lebens – Glücks – körnchen sozusagen –, die wie zu ent deckende Goldkrümel inmitten einer Unmenge von Sand, Gestein und Geröll oft gar nicht wahrgenommen werden. Es geht um Erlebnisse und Begebenheiten, in denen das Glück darin besteht, eine gemeinsame Erinnerung mit jemandem teilen zu dürfen, gemeinsam zu lachen, eine Angst zu überwinden, einem wirklich authen tischen Menschen zu begegnen, eine Einsicht zu gewinnen, jemandem eine Freude bereitet zu haben oder eine Hilfe gewesen zu sein. Manchmal sind es die ganz stillen Momente des Fürsichseins, des Genießenkönnens, der Einkehr und des Spürendürfens, des Insichruhens, von denen der Autor erzählt. Manchmal ist es das Gefühl der Gemeinsamkeit und manchmal sogar das des Alleinseins. Und gelegentlich handeln diese Geschichten von unbemerkter oder unbemerkbarer Selbstlosigkeit, in der vielleicht doch das wirkliche Glück verborgen liegt.