Peers werden Menschen genannt, die selbst Psychiatrieerfahrungen haben undnun zunehmend in die fachliche Begleitung z.B. psychotischer Menscheneinbezogen werden. Der wesentliche Effekt ist, dass diese Personen ihre eigenenErfahrungen positiv und sinnvoll nutzen können und das von vielen Betroffenen als glaubwürdig und hilfreich angesehen wird. Viele Peers sind bereits in der Fortbildung tätig und qualifizieren sich mit geeigneten Bildungsabschlüssen. Was im englischsprachigen Raum schon sehr weit fortgeschritten ist, wird jetzt in Deutschland immer mehr Verbreitung finden.In diesem Buch werden die aktuellen Erfahrungen und die Rahmenbedingungen der Peer-Arbeit dargestellt, ergänzt durch viele praktische Hinweise, wie Peers gezielt ausgebildet und bei der bezahlten psychiatrischen Arbeit beteiligt werden können oder wie man selbst als Peer aktiv werden und sich qualifizieren kann.Das Buch ist die praktische Umsetzung der Recovery-Bewegung, es unterstreicht die zunehmend anerkannte Bedeutung der qualifizierten Einbeziehung von Psychose erfahrenen in die psychiatrische Arbeit.