Hallo! Als ich grade eine andere Frage in diesem Bereich gelesen habe, ist mir die Frage, die ich mich letztens in der Schule gestellt habe, wieder eingefallen.
Warum ist das Renteneintrittsalter hier 67 Jahre? Ich meine, wir haben doch so viele Arbeitslose, die die Tätigkeiten der „älteren“ genauso kompetent ausführen könnten, oder? Gut, sie haben noch nicht so die Berufserfahrung, aber irgendwo muss man nun mal anfangen mit dem Erfahrungen sammeln.
Wäre es nicht besser, wenn das Renteneintrittsalter schon bei sagen wir mal 63 oder 60 läge, dafür aber dann eben mehr jüngere einen Arbeitsplatz bekämen und die Arbeitslosigkeit dort sinken würde?
Zumal es doch sicherlich egal sein sollte, ob nun an Rentner oder Arbeitslose Unterstützung gezahlt würde..
Außerdem haben die Leute in dem Alter eher keine Kinder, die sie miternähren müssen, zuhause..
Kann sehr gut sein, dass ich da irgendwo einen Denkfehler habe, denn ganz so einfach, wie ich mir das vorstelle, geht das wahrscheinlich nicht.. aber es wäre schön, wenn ihr mir eben diese Fehler aufzeigen könntet oder ansonsten einfach meine Idee bewertet,, 😉
Das Hinausschieben des Rentenalters auf 67 Jahre ist lediglich eine indirekte
Rentenkürzung.
Wenn man nicht 50 Jahre lang (seit 1957 bis 2007) nachweisbare GRV-Beitrags-
überschüsse – (die nach Zahlung der Renten übrig blieben) – zweckentfremdet,
sondern wie bis 1957 Gewinne, Zinsen und Zinseszinsen bringend angelegt
hätte, müssten heute über eine Billion (1000 000 000 000) € Reserven vor-
handen sein, so dass die Renten für mindestens 20 oder sogar 30 Jahre ge-
sichert wären – auch in konjunkturschwachen Zeiten.
Die Einführung des Umlageverfahrens in der Rentenversicherung, bei welcher
die eingehenden Beiträge für die laufenden Rentenzahlungen verwendet wer-
den, erfolgte ohne risikosichernde Maßnahmen.
Das Rentenalter mit 67 Jahren ist nur ein weiteres Beispiel für Unfähigkeit
und Verantwortungslosigkeit der Politiker, denen nichts anderes eingefallen
ist – außer der Forderung, die Beitragszahler sollten durch zusätzliche, pri-
vate Rentenversicherungen für die begangenen politischen Fehler finanziell
aufkommen.
Denn die so genannte, die Regierung in Rentenfragen „beratende“ Rürup-
Kommission stellte fest, es sei ein „Fehler, nicht früher kapitalgedeckte
Renten“ einzuführen – aber natürlich nur die privaten Finanz- und Versiche-
rungsunternehmen Profite einbringende Rentenversicherungen.
Auf die Idee, die seit 1957 geplünderte gesetzliche Rentenversicherung
zu sanieren, bei welcher Adenauer (CDU) trotz der Warnungen vor den
Folgen in konjunkturschwachen Zeiten durch den damaligen Wirtschafts-
minister Ludwig Erhard diese Kapitaldeckung abgeschafft hatte, kamen
sie nicht.
So dürfen denn künftige Rentner die Folgen einer verfehlten, aus wahl-
taktischen Gründen von Adenauer durchgesetzten Sozialpolitik zweifach
tragen, nämlich durch das angeblich notwendige Rentenalter mit 67
und durch einen erhöhten Beitragssatz.
und durch einen zusätzlichen Rentenbeitrag, der den Aufwand für
ihre Altersvborsorge auf 15 % erhöhte (vorher 11 %).
Vor den verantwortungslosen Eingriffen der Politiker in die so genannte
Selbstverwaltung der gesetzlichen Rentenversicherung war es früher
möglich, bei ausreichender Anzahl von Beitragsjahren z.B. schon mit
50 Jahren Rente zu beziehen – z.B. bei Schwerbehinderung – oder
wenn wegen vorgeschrittenen Alters bei Arbeitslosigkeit keine Aussicht
auf eine weitere berufliche Tätigkeit bestand – und zwar in der Höhe,
die sich aus der Beitragszeit und den Beitragsjahren errechnete – ohne
Abschläge, wie das jetzt der Fall ist.
Rente mit 60 ginge schon. Dann müßten die Renten aber gekürzt werden oder die Rentenbeiträge der Arbeitenden auf 25% des Lohns angehoben werden. Das will keiner.
weil das der staat bezahlt und es gibt immer mehr nehmer als geber und dein vorschlag würde den staat ruinieren 🙂
es geht nicht darum das die Leute bis 67 Jahre arbeiten sollen.
Das machen eh die wenigsten.
Aber wer früher in Rente geht, bekommt Abzüge.
Würde das Rentenalter herabgesetzt gäbe es diese Abzüge nicht.
Das käme dem Staat zu teuer.
Von daher werden auch diese Privatversicherungen angeboten.
Es geht einzig und allein darum Kosten zu sparen.
Das System ist ja so das die die JETZT arbeiten die Renter für die jetzigen Renter bezahlen. Und da die Geburtenrate niedriger ist als die Sterberate , wird es immer weniger Leute geben die arbeiten.Und dadurch das weniger Leute arbeiten wird die Kasse für die Rente auch immer kleiner. Zudem kommt das die Menschen heutzutage sehr alt werden und länger Rente bekommen .
Ja, du hast einen Denkfehler gemacht: Die durchschnittliche Rentenhöhe ist ein gutes Stück höher als die durchschnittliche ALG/Hartz4-Höhe, speziell bei jungen Menschen. Deine Rechnung, das eine mit dem anderen auszugleichen, funktioniert also nicht.
Abgesehen davon hat Paris natürlich Recht: Die Heraufsetzung des Rentenalters ist vor allem mal eine versteckte Rentenkürzung.
weil wir ständig politiker haben, die sich das geld lieber in die eigene taschen stecken…oder es der wirtschaft in den aaaallerwertesten blasen
Die Rente zahlt nicht der Staat,sondern die die eben in Arbeit sind.
Auf der eine Seite immer weniger Einzahler u.auf der anderen Seite mehr Rentner.Also Rentenalter
hoch.
Dein Gedankengang lässt sich nicht auf jede Branche anwenden, da es Berufsfelder gibt, die mit Personalmangel zu kämpfen haben. Dennoch wäre ein niedrigeres Renteneintrittsalter generell eine gute Sache.
Ich gehe aber nicht davon aus, dass die Köpfe hinter der Reform wirklich wollen, dass die Leute bis 67 arbeiten gehen. Sie gehen wohl eher davon aus, dass Diese mit 60 arbeitslos werden und deswegen geringere Rentenbezüge haben. So wird die Rentenkasse entlastet ohne dass mehr Lohnnebenkosten entstehen. Weil es so schön durch die Hintertür ist halten sich die Klagen auch immer nochin Grenzen…