Wann verdient schulischer Unterricht das Prädikat »gut«? Ist der Unterricht dann gut, wenn er erfolgreich ist, also seine Ziele erreicht? Oder gibt es darüber hinausgehende Kriterien für die Güte des Unterrichts? Sind auch Prozessmerkmale von Bedeutung? Und wie lässt sich ihr Vorliegen feststellen? Sind alle oder nur einige Qualitätskriterien für einen guten Unterricht messbar und empirisch überprüfbar? Welche Konsequenzen ergeben sich aus der Antwort für die wissenschaftliche Bezugsdisziplin, die für den Unterricht zuständig ist? Kommt der Allgemeinen Didaktik oder der empirischen Lehr-Lern-Forschung eine Leitfunktion zu? Worin besteht jeweils ihre Leistung und wie lässt sich ihr Verhältnis bestimmen? Und welche Maßnahmen zur Realisierung eines guten Unterrichts lassen sich angeben? Der vorliegende Band 26 der Münsterschen Gespräche zur Pädagogik versucht Antworten auf diese und weitere Fragen zu geben.