Wussten Sie, dass es in England eine Steuer auf unaufgeklärte Morde gab? Dass schon die ägyptischen Priester den Steuereintreiber fürchteten? Dass die Russen eine Seelensteuer zahlen mussten? Dass es mit der Steuermoral der Deutschen nicht zum Besten steht? Seit sich Menschen zu Herrschern über Menschen aufgeschwungen haben, gibt es Steuern, und seit es Steuern gibt, leiden die Menschen unter deren Lasten und Ungerechtigkeiten. Hanno Beck und Aloys Prinz zeigen auf unterhaltsame Weise ohne Fachjargon und Gesetzeskauderwelsch, was es auf sich hat mit Steuern auf Bärte, Seelen, Sklaven, Fenster, Einkommen, Konsum und Vermögen, welche Mängel das deutsche Steuerrecht hat und wie der Staat seinen Bürgern in die Tasche greift. Die Autoren verschließen auch nicht die Augen vor der düsteren Seite des Themas: Die zunehmende Staatsverschuldung muss eines Tages abgetragen werden, damit der Staat wieder Handlungsspielräume gewinnt, und solange kein Staatsbankrott zur Debatte steht, geht dies nur auf einem Weg: über höhere Steuern. Die kommenden Jahre werden im Zeichen steigender Steuerbelastung stehen – die Frage ist nur, wer die Zeche zahlt.