Nach der Wiederbegegnung mit seinem Geburtshaus war Walter Schröer emotional so aufgewühlt, dass er den Wunsch verspürte seine Lebensgeschichte zu Papier zu bringen. Der 1925 geborene Autor beschreibt sein Leben, das schon früh von dramatischen Umständen begleitet wurde. Der kleine Walter erlebt mit fünf Jahren zum ersten Mal den Trennungsschmerz als seine Spielkameradin wegzieht. In der Volksschule findet er einen neuen Freund, dieser wird jedoch von der Straßenbahn überfahren und stirbt an den Verletzungen. So glaubt der Autor dass er das Unheil magisch anzieht. Geprägt von den ersten Kriegsunruhen erlebt die Familie wie eine Bombe auf ihr Haus fällt. Nur mit den Kleidern am Leib können sie bei der Großmutter unterschlüpfen. Kurze Zeit später kommt Walter vom Reichsarbeitsdienst nach Ostpommern. Dort gerät er in die Kriegsmaschinerie Hitlers. Schröer schreibt von seiner militärischen Ausbildung und den ersten Kriegseinsätzen. Doch er erkrankt an Flecktyphus. Nach seiner vorläufigen Genesung kam er nach Ostpreußen, Ungarn, Rumänien und Litauen, doch die Russen nehmen ihn gefangen und er muss nach Sibirien. Der Erzähler berichtet vom Lagerleben, den katastrophalen hygienischen Verhältnissen und neuen Gesundheitsproblemen. Jedoch auch von der Freundschaft der Männer im Lager und der Menschlichkeit einer Ärztin. Als Schröer an Dystrophie erkrankt wird er 1947 endlich aus der Gefangenschaft entlassen. Kurz nach der Vollendung dieser Biographie verstarb Walter Schröer am 1. Dezember 2007.